17 outubro, 2006

der ueberfall



das sind die traurigen ueberreste des ueberfalls. eine kaputte tasche, etwas geld und zum glueck schluessel und vivalisboa-karte. handys sind natuerlich weg. also meins und das von corinna.

wir waren auf dem heimweg von einer party an einer lissaboner kunsthochschule, gerade 100 m vom gebaeude entfernt, da haelt uns ein typ eine pistole vor und ruft "money! money!" unser einziges money, 5 euro fuers taxi, hielten wir ihm entgegen, die wollte er aber nicht. er riss mir dann die tasche weg und rannte, immernoch auf uns zielend, davon. das konnte ich gar nicht fassen, dass da jemand mit vermutlich einer spielzeugpistole mit meiner tasche davonrennt. das konnte doch nicht wahr sein. ueberlegt habe ich nichts, bin ihm aber hinterher gerannt und habe mehrmals gerufen "there is no money in it" "you can look". das hat ihn wohl ein bisschen aus dem konzept gebracht. er blieb tatsaechlich stehen und wuehlte in der tasche. die sachen die er nicht brauchte warf er auf den boden und rannte mit unseren handys davon. erst dann bemerkten wir zwei weitere maedels, eine deutsche und eine irin, die auf der anderen strassenseite kurz vor uns ueberfallen wurden. denen hat er auch noch eine digitalkamera weggenommen. und auf der polizei waren schon zwei spanier, die ebenfalls von dem ueberfallen wurden.

wir sind nur froh, dass wir keine kamera oder aehnliches dabei hatten. ich weiss nur, dass ich in zukunft noch weniger als wenig mitnehmen werde. nicht mal mehr ein handy, sobald ich wieder eines habe (geldbeutel hatte ich ja eben aus diesem grund daheim gelassen). schuetzen kann man sich davor nicht. es war auch keine zwielichtige gegend, in der wir unterwegs waren. es war eine hell-beleuchtete strasse im zentrum mit schaufenstern.